Linux-Umstieg in sieben Tagen

Dies soll eine tägliche Kolumne in sieben Teilen werden, wie cih von Windows auf Linux migriere. Ich stelle täglich vor, was passiert ist und wie das so läuft. Angeregt übrigens von einem Linuxtagebrauch auf Spiegel.de.

Gestern habe ich mich mal wieder an Linux ran gewagt. Ubuntu 7.10 war meine erste Wahl. Doch schon beim Starten des Live-Systems blieb der Bildschirm nach dem Laden des Linux-Kernels schwarz.

Ein Umweg hat es dann doch getan, denn die Version 7.04 funktionierte, und so habe ich dieses Live-System geladen und von dort aus die Installation gestartet.

Das hat alles sehr einfach geklappt, das Partitionieren war ein klein bisschen hakelig, aber auch die Hürde war sehr schnell genommen.

Doch dann der Schock beim Neustart: Im Grub ist Windows nicht eingetragen. So ein Mist, habe ich mir gedacht, hoffentlich schaffe ich es, das von Hand zu reparieren. Aber erstmal ein Systemupdate auf 7.10 machen. Danach dann mal schauen.

Das Update hat dann auch ohne Probleme geklappt, lief sauber durch, dann noch ein Neustart und ich konnte das erste Mal mein neues System ausprobieren.

Sieht alles sehr schick aus, Musik (ogg) läuft sofort out of the box, für mp3 wird angeboten, einen Codec herunter zu laden. Das gleiche bei Videos. Sehr einfach sowas.

Auch Skype war schnell installiert und eingerichtet, Pidgin kenn ich schon von meinem Windows. Also auch der Kontakt zur Außenwelt war schnell hergestellt. Dann fehlte noch Thunderbird, doch über die Paketquellen und Synaptic ist das nur eine Frage von ein paar Klicks.

Azureus war auch schnell auf der Platte, doch machte mir da IcedTea, anscheinend eine freie Alternative zu Java von Sun, Probleme, so daß ich das schnell wieder runter geschmissen habe und das Original von Sun geladen habe. Jetzt läuft auch das.

Nur mit meinem Windows habe ich mich noch nicht wieder beschäftigt, habs aber auch noch nicht vermisst.

Was bleibt jetzt für die nächsten Tage?

– Mein zweiter Monitor will noch nicht so, wie ich. Da muss ich noch ran, damit ich ein schönes Dual-View nutzen kann.

– WoW will installiert werden. Also muss ich mich mit Wine beschäftigen.

– Und dann muss ich noch vertrauter mit Gnome werden.

Natürlich muss ich jetzt zugeben, daß ich schon ein klein wenig Vorerfahrung habe, denn ich habe über die letzten ca. 18 Monate immer mal wieder mit Linux rumgespielt. Das hat mir z.B. bei der Partitionierung geholfen. Aber ansonsten bin ich auf einmal wieder ein absoluter Newbie. Ist schon ein seltsames Gefühl. Zum Glück gibt es das Forum und das Wiki von ubuntuusers.de.

Also, mal schauen, was die nächsten Tage so bringen. Ich halte euch auf dem Laufenden.