[Stöckchen] Ein Buch, das…

Ich war so dreist und habe das schon etwas länger herumliegende Stöckchen bei Lexi stibizt.

Ein Buch, das…

… dich zum Lachen gebracht hat: Eigentlich alle Terry Pratchetts. Aktuell „Der Club der unsichtbaren Gelehrten“

… dich zum Weinen gebracht hat: Zuletzt Harry Potter. Die Tode Dumbledores, Dobbys, die traurige Geschichte hinter Snape. Danach habe ich kein Buch mehr gelesen, was solche intensiven, traurigen Szenen beinhaltete.

… dich nachdenklich gemacht hat: Stéphan Hessel „Empört Euch!“ Kann ich nur empfehlen.

… dich nicht los gelassen hat: Die Reihe von Robyn Young „Die Blutschrift“, „Die Blutritter“, „Die Blutsfeinde“. Zwar brauche ich dafür momentan sehr lange, weil mir ständig andere gute Bücher dazwischen fallen. Aber es zieht mich immer wieder in die Welt um die Kreuzzüge zurück.

… dich total enttäuscht hat: Ich kann mich nicht erinnern, dass mich ein Buch enttäuscht hätte. Wenn mir ein Buch nicht gefällt, ich nicht in die Geschichte hinein komme, dann lege ich es weg, dann war es wohl nichts für mich. Eventuell „Meteor“ von Dan Brown, dass ich als viertes seiner Bücher gelesen habe. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass da zu viele Glücksfälle zusammen kommen, und dass sich das Grundgerüst von Dan Browns Büchern wiederholt.

… dich überwältigt hat: „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“. Ich hatte es von einem Schulfreund geschenkt bekommen, und mich ein wenig geärgert, warum mir ein englischsprachiges Jugendbuch geschenkt wird. Habe es dann auch erstmal gar nicht beachtet. Irgendwann habe ich es mir dann doch mal als Einschlafhilfe genommen, und war in gewisser Weise überwältigt von dieser sehr schön beschriebenen Parallelwelt. Und als ich das Buch durch hatte, war mir klar, dass ich die nächsten Bücher unbedingt lesen muss. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin einen Plan hat, der sich weit über das erstreckt, was ich bisher erfahren hatte.

… dich positiv überrascht hat: „Die Säulen der Erde von Ken Follett“. Irgendwann hatte ich das Hörspiel zu dem Buch in der Hand und fand es toll. Es hat sich eine Welt geöffnet, die ich vorher nie betreten hatte, Englands Mittelalter. Und dann habe ich mir das Buch in der Bücherei ausgeliehen und war überrascht, wie viel in dem Hörbuch gar nicht thematisiert wurde, wie viel schöner und ausführlicher die Charaktere im Buch beschrieben sind. Es war auch mein erster historischer Roman, und seit dem sind ihm viele gefolgt ;-). Man könnte ihn also als Wegbereiter bezeichnen.

… du nicht beenden wolltest, weil es so gut war: Ob es objektiv so gut war, weiß ich nicht, aber „Magie“ von Trudi Canavan hat mich in eine Welt gezogen, von der ich gerne mehr gelesen hätte. Ich habe mir nach dem Ende sofort die Triologie „Die Gilde der Schwarzen Magier“ gekauft, aber durch den großen zeitlichen Abstand fehlte mir da etwas.

… du nicht aus der Hand legen konntest: Ich muss gestehen: Die Twilight-Reihe von Stephanie Meyer. Ganz untypisch für mich habe ich diese vier Bücher in gut vier Wochen verschlungen.

… du abgebrochen hast: Simon Tolkien „Gestohlenes Leben“. Fand ich auf den ersten 100 Seiten so langweilig, dass ich es nicht weiter gelesen habe.

… du eigentlich nie lesen wolltest: Die Twilight-Bücher :-). Ansonsten suche ich mir meine Bücher selbst aus und will sie dementsprechend auch lesen. Schulzeit mal ausgenommen.

… du als letztes in der Schule gelesen hast: Oh man, das ist so lange her. Ich weiß, dass ich im Deutsch-GK in der 12 „Antigone“ von Sophokles und „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller gelesen habe, und im Englisch-GK in 12 und 13 „Lord of the Flies“ von William Golding und „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury. Welches aber wirklich das letzte Buch war, kann ich nicht mehr sagen.

… auf deinem Nachttisch liegt: Ein Buch? 🙂 Wie oben angedeutet lese ich häufig mehrere Bücher gleichzeitig, bis ich eins gefunden habe, dass ich direkt zu Ende lesen will. So auch momentan. Es stapeln sich „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ von Frank Schätzing, „Chroniken der Unterwelt – City of Glass“ von Cassandra Clare, „Die Blutsfeinde“ von Robyn Young und „Der Club der unsichtbaren Gelehrten“ von Terry Pratchatt. In dieser Reihenfolge begonnen. Den Pratchett werde ich wohl zuerst beenden.

… du unbedingt als nächstes lesen möchtest: Öhm, da habe ich mir noch keins vorgenommen. Erstmal möchte ich drei der oben vier erwähnten Bücher auf meinem Nachttisch beenden. Vielleicht kommt dann Dan Browns „Das verlorene Symbol“ oder Ken Folletts „Sturz der Titanen“. Rebecca Gablés Fortsetzung der Waringham-Saga „Der dunkle Thron“ fehlt mir auch noch, genauso wie einige Pratchetts. Mal schauen, wohin es mich verschlägt.

Das Artikelbild ist aus Wikimedia.

Was machen, wenn der Energiesparmodus nicht richtig funktioniert?

Vielleicht hat noch jemand anderes das Problem: Mein Energiesparmodus funktioniert nicht so einfach. Klicke ich auf den Win 7 Orb, dann auf den Pfeil neben „Herunterfahren“ und dann auf „Energie sparen“, will mein Rechner das einfach nicht richtig ausführen. Keine Ahnung, wieso er das nicht macht, es ist mir auch ziemlich egal. Denn wenn ich in den Energieoptionen bei „Energiesparplaneinstellungen ändern“ z.B. einstelle, dass nach einer Minute der Energiesparmodus aktiviert werden soll, dann funktioniert das auf einmal.

Also habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, mir das zunutze zumachen. Wo ich das gefunden habe, weiß ich nicht mehr. Aber hier eine Anleitung, wie das ganz komfortabel gemacht wird.

Als erstes braucht man zwei Energiesparpläne, einen für den Alltag und einen für den Energiesparmodus. Der Alltagsplan wird so eingestellt, wie ihr es beim normalen Nutzen des Rechners braucht, der Energiesparmodusplan (Was ein Wort…) so, dass nach einer Minute Inaktivität der Energiesparmodus aktiviert wird.

Nun gibt es für jeden Energiesparplan eine eigene ID. In der CMD kann mithilfe von powercfg -GETACTIVESCHEME diese ID für den aktiven Plan abgefragt werden. Also nacheinander beide Pläne aktivieren und jeweils die ID herausfinden.

Mit powercfg /S GUID kann per CMD-Befehl der Plan gewechselt werden, wobei GUID durch die Plan-ID ersetzt werden muss, die man gerne aktivieren möchte.

Solche Befehle lassen sich sehr gut in BAT-Scripten verwenden. Also einfach zwei BAT-Dateien erstellen, in diese den Befehl mit der passenden GUID schreiben, passend benennen und schon kann man z.B. Abends den Energiesparmodusplan durch einen einfachen Doppelklick aktivieren, und am nächsten Morgen wieder in den Alltagsplan per Doppelklick wechseln.

Nun bin ich aber vergesslich, und in der Zeit, in der mein Rechner aufwacht und ich ihn entsperrt habe, habe ich schon wieder vergessen, den Alltagsplan zu aktivieren. Deshalb habe ich mir dafür was ausgedacht. Ich habe in der Aufgabenplanung eine neue Aufgabe angelegt, die jedesmal, wenn ich den Rechner entsperre, die BAT-Datei für den Alltagsplan ausführt.

Durch diese Maßnahme wird er vielleicht ein paar mal häufiger als notwendig aktiviert, aber ich muss nicht mehr beim Lesen von längeren Texten mich wundern, warum die Bildschirme aufeinmal dunkel werden.

Getestet habe ich das nur unter Win7, es sollte aber auch unter allen anderen Windows-Versionen funktionieren, ich kann mir kaum vorstellen, dass sich was an dem powercfg-Befehl geändert hat in den letzten Jahren.

Happy Feets epic voyage

Wer in den letzten Wochen die Zeitungen aufmerksam verfolgt hat, wird sicherlich von Happy Feet gehört haben. Nein, es geht nicht um den Animationsfilm von George Miller aus dem Jahre 2006. Es geht um einen anderen Pinguin.

Drei Jahre schwamm Happy Feet quer durch die südlichen Oceane, bis er sich im Juni auf die Nordinsel Neuseelands verirrt hatte und nicht mehr nach Hause wusste. Als er gefunden wurde, hatte er schon eine Menge Sand gefressen und war dadurch krank. Der Zoo in Wellington peppelte ihn wieder auf, immer mit dem Ziel, ihn möglichst schnell wieder ins Meer zu entlassen. Nur wurde er vor ein paar Tagen vom Forschungsschiff Tangaroa ein Stück auf dem Weg Richtung Antarktis mitgenommen und am 4. September ausgesetzt.

Happy Feet wurde ein Peilsender „mitgegeben“, sodass nun nachvollzogen werden kann, wie sich seine Reise entwickelt. Auf der Seite des Peilsenderherstellers kann man die Route nachvollziehen.

Hier noch zwei Links:
Blog der Tierärztin Dr. Lisa Argilla, die Happy Feet auf dem Forschungsschiff begleitet hat.
Seite der Forschungsmission, auf der die Reise des Pinguins auch auf einer Karte nachvollzogen werden kann, und wo auch täglich ein kurzer Kommentar zur Routenentwicklung veröffentlicht wird.

Das eingebundene Bild stammt vom U.S. Antarctic Program und ist in der public domain. Leider zeigt es nicht Happy Feet, über ihn habe ich kein freies Bild gefunden.

Reminiszenz an Freddie Mercury

Vorgestern hätte einer der besten Pop-Sänger (Pop im Sinne von populärer Musik im Gegensatz zur Klassik) seinen 65. Geburtstag gefeiert. Freddie Mercury wurde am 05.09.1946 geboren und starb viel zu früh 1991.

Im zu Ehren hatte Google ein sehr schönes Doodle aufgelegt inkl. Video:

und bei Youtube das berühmte Queen-Konzert aus dem Wembley Stadion in voller Länge freigegeben:

Wer sich auch nur ein klein wenig für Queen bzw. Freddie Mercury begeistern kann, sollte auf jeden Fall sich das Konzert anschauen. Kann man auch gut ohne Bild im Hintergrund laufen lassen ;-). Ich weiß nicht, wie lange das Video verfügbar sein wird. Deshalb vielleicht zu Archivzwecken auf die Platte ziehen. Cashy hat da sehr viele Programme für vorgestellt.

P.s.: Wer sich fragt, was mit den Videos der Woche ist: Die erscheinen nicht mehr regelmäßig. Ich hatte am Anfang viele Videos, die ich auf die verschiedenen Wochen verteilen konnte. Doch ab Ausgabe 4 oder 5 mußte ich schon aktiv suchen, um ein paar posten zu können. Und das ist ja nicht Sinn der Sache. Also kommt so eine Zusammenfassung immer dann, wenn eine lohnenswerte Menge zusammen gekommen ist.

2-Click Social Media Buttons

Habt ihr die Diskussion mitbekommen? Zunächst hatte sich das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) Schleswig-Holstein in einer Pressemitteilung an alle Webseiten-Betreiber in Schleswig-Holstein mit der Aufforderung gewendet, ihre Fanpages bei Facebook und die Social-Plugins wie den „Gefällt mir“/“Like“-Button zu entfernen. Diese würden gegen das Telemediengesetz und das Bundesdatenschutzgesetz bzw. das Landesdatenschutzgesetz Schleswig-Holstein verstoßen.

Das Thema schlug natürlich hohe Wellen auf Twitter, Google+ und ähnlichen Netzwerken. Ich bin dadurch auf einen Artikel bei Heise gestoßen, der beschreibt, wie man Buttons erstellt, die dem deutschen Datenschutzgesetz gerecht werden. Dabei wird zunächt ein „Vorbutton“ gedrückt, der den eigentlichen Like-Button aktiviert. Erst dann kann der Inhalt verteilt werden.

Mittlerweile gibt es dazu auch ein Plugin für WordPress, dass jetzt unter meinen Artikeln werkelt. Das alte mit den Standardbuttons habe ich raus genommen.

Wer noch mehr zu dem Thema lesen möchte:
Streit um Facebooks „Like“-Button zieht Kreise
Facebook & Co: 2 Klicks für mehr Datenschutz
Datenschutzhinweis bei SWR3 (ich glaube, die waren eine der ersten deutschen Seiten mit zweistufigen Buttons)
Kommentare bei Cashy zu dem Thema

Timbobs Blog kurz vorgestellt

Wer kennt den Blog von Tim Bormann?

Ich folge ihn nun schon einige Jahre, wann genau ich ihn gefunden habe, weiß ich gar nicht mehr. Wahrscheinlich bin ich auf ihn aufmerksam geworden, weil er in einem anderen Blog verlinkt war. Warum ich bei ihm geblieben bin? Weil er echt tolle Anleitungen schreibt. Weil er immer wieder nützliche Programme vorstellt. Weil er immer wieder interessante Kurztipps hat, die das Arbeiten mit PC, im Web, die Datensicherheit und -sicherung sehr erleichtern.

Aber lassen wir ihn mal selbst zu Wort kommen, was seine Themen angeht:

Die Themen sind recht breit gestreut:

Web 2.0: Webspace mit WordPress, Email via Gmail, Social Bookmarks …
Interessante Windows Software: Editoren, Browser, VMs …
Datenrettung: Daten retten und möglichst wiederherstellen
Datensicherung / Datensicherheit: Daten sichern, verschlüsseln …
Netzwerk: PC Netzwerk einrichten, Netzwerk-Überwachung, Netzwerksicherheit, NAS, Netzwerk-Server, VPN, SSH…
Computer Fernsteuerung: PC fernwarten, DynDNS, WakeOnLan…

Neben diesen schon tollen Artikeln hat er auch immer wieder was für seine Leser. So veranstaltete er 2008 und 2009 einen Adventskalender mit sehr vielen und tollen Gewinnen.

Und auch dieses Mal lässt er sich nicht lumpen. Bei seiner Payback-Aktion verlost er einige Hardware, die er als Tester in der Werkstatt hat und was vielleicht noch von Sponsoren rechtzeitig reinkommt. Und dazu der Aufhänger der Aktion: 500€ aufgeteilt auf 350€ und 150€.

Also, schaut mal rein in den Blog, es lohnt sich!

Wiesenhof? Mir wird schlecht!

Ich musste mich gerade fast übergeben! Wie kann man als Mensch nur so grausam sein?

Die ARD hat in den Wiesenhof-Betrieben recherchiert, und was da zu sehen ist, lässt mich mal wieder den Glauben an eine verantwortungsbewußte Wirtschaft verlieren. Ich hoffe, einer der letzten Sätze, „Die Aufnahme sollte man mal zur Prüfung der Staatsanwaltschaft vorführen“, wird umgesetzt.

Das Video aus der Mediethek verlinke ich euch hiermit, die Version aus dem ARD-Youtube-Channel binde ich auch ein.

Linux Geburtstag

Heute vor einer Woche hatte Linux 20. „Geburtstag“. Zumindest wenn man die erste Ankündigung als Geburtsstunde ansieht. Denn am 25. August 1991 hat Linus Torvalds genau dieses getan, er kündigte ein neues, freies Betriebssystem an für die I386 Architektur an, dass sich an die im Unix-Bereich durchgesetzte POSIX-Standards halten soll.

Einen vollständigen Artikel dazu findet ihr im Ikhaya der Ubuntuusers.

Und oh Wunder, selbst Microsoft gratuliert:

Offensichtlich will man die alten Streitereien endlich überwinden. Es wäre toll, vielleicht würden sich dann aus beiden Welten die besten Teile durchsetzen.

Ich finde übrigens, dass Linux erst am 17. September 1991 Geburtstag feiern sollte. Denn wenn man das mit der Entwicklung eines Babys vergleicht, dann war im Winter 90/91 die Zeugung, im Laufe des Jahres entwickelte sich das Kind im Mutterleib, am 25. August wurde bekannt gegeben, dass es bald Nachwuchs geben wird und am 17. September war dann mit der Veröffentlichung der Version 0.01 die Geburt.

Aber hej, man soll Feste feiern, wie sie kommen. Von daher: Alles gute Linux, auf die nächsten 20 Jahre.

Empört euch: Russische Waldbrände

Dies ist ja zum Glück mein privater Blog, und ich muss mich nicht an die Themen halten, die ich mir eigentlich auferlegt hatte.

Und so muss ich heute über etwas schreiben, was mich sehr nachdenklich stimmt.

Vorhin wurde in der Tagesschau über die Waldbrände in Russland berichtet. Dabei wurde in einem Nebensatz erwähnt, dass dort zur Brandbekämpfung Strafgefangene herangezogen werden.

Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen: Strafgefangene werden dazu gezwungen, dass sie sich in eine sehr gefährliche Zone begeben und dort Arbeiten erledigen, für die sie nicht ausgebildet sind.

Mich erinnerte das im ersten Moment an die Katastrophe von Tschernobyl. Auch da wurden Strafgefangene in Orte geschickt, die für sie lebensgefährlich waren. Es war quasi ein Todesurteil. Jetzt werden viele entgegnen, dass das ja damals die UdSSR war, das war ja ein totalitäres Regime, da war das halt so.

Und wie ist es dann heute? Offensichtlich hat sich da nicht wirklich was geändert.
Auch wenn diese Strafgefangenen durch ihre Taten ihre Haft zu Recht absitzen (und die zu unrecht inhaftierten bleiben hier mal der Einfachheit halber ausgeblendet), so sind sie immer noch Menschen, die ihre unveräußerbaren Menschenrechte für die Zeit ihrer Haft nicht verloren haben. Und so darf keine aufgeklärte Gesellschaft, die die Menschenrechte akzeptiert hat, ein solches Verbrechen begehen.

Aber gut, wir reden ja von Russland, und dass es dort mit den Menschenrechten nicht so weit her ist, ist wohl leider nicht von der Hand zu weisen. Aber auch bei uns gab es schon mal Überlegungen in eine solche Richtung:
Nach der Atomkatastrophe in Japan wurde bekannt, dass sich viele Menschen freiwillig gemeldet haben, die in die verstrahlen Gebiete gingen, um dort aufzuräumen. Es wurde hier in den Medien immer wieder mit der japanischen Mentalität begründet, die Aufopferung für die Gemeinschaft, die so tief in ihrer Seele verwurzelt ist. In dem Zusammenhang wurde dann darüber diskutiert, wer eigentlich bei uns diese Aufgabe übernehmen würde. Neben Katastrophenschutz, Bundeswehr, THW etc. wurden auch Strafgefangene genannt.

Lasst nicht zu, dass in diesen Überlegungen jemals Zwang vorkommt. Das wäre das Ende unserer Demokratie, mit unserer freien Gesellschaft!
Deshalb: Wenn diese Diskussion wieder mal auftaucht, lasst uns bitte an unser Grundgesetz denken, vor allem an Artikel 2, Absatz 2: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.“ in Verbindung mit Artikel 1, Absatz 2: „Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“.