Am Wochenende bin ich auf die Preisverleihung des Erich-Fromm-Preises für Georg Schramm gestoßen. Diese gibt es in Videoform bei fluegel.tv. Es lohnt sich, nicht nur seine Dankesrede zu hören, sondern auch die Laudatio durch Thomas Gebauer. Nur die Arkordeonmusik fand ich jetzt nicht sooo spannend :-).
Erich Fromm Preis 2012 für Georg Schramm from fluegel.tv on Vimeo.
Erich Fromm Preis 2012 für Georg Schramm from fluegel.tv on Vimeo.
Ich habe heute wieder einen Lesetipp für euch. Constanze Kurz, Sprecherin des CCC, hat im Feuilleton der FAZ einen Artikel über den aktuellen Stand der Diskussionen über den Einsatz von Wahlcomputern geschrieben: „Wer kontrolliert die Wahlcomputer?„.
Ich hatte Ende letzten Jahres eine kurze Rezension über „Ein König für Deutschland“ von Andreas Eschenbach geschrieben, und der Artikel von Constanze Kurz schlägt in die gleiche Kerbe. Wahlcomputer sind anfällig für Manipulationen, ihre Ergebnisse können nicht überprüft werden, die Wähler, die Gewählten, die Wahldurchführer, alle sind dem Vertrauen der Hersteller ausgeliefert. Wie vertrauenswürdig deren Aussagen sind, hat schon vor Jahren der Hack gezeigt, als auf einer „Wahlmaschine“ Schach gespielt wurde.
Ich bin ehrlich gespannt, wie die Diskussionen weiter gehen werden. Denn es gibt in unserem Land immer noch genug Menschen, die alles noch schneller, noch digitaler haben wollen, die Risiken aber nicht begreifen oder bewusst außer acht lassen.
Quelle für das Bild: Wikimedia
Ich bin heute bei FAZ.net über ein neues Browserspiel gestolpert, dass ich euch gerne empfehlen möchte. Der Name ist Programm: Data Dealer. Es geht darum, Daten über legale und illegale Wege zu sammeln und an verschiedene Abnehmer zu verhökern, wie es halt so in der realen Wirtschaft läuft.
Ich brauche nicht nochmal den ganzen Artikel von FAZ.net wiederholen, da steht gut beschrieben drin, wie das Spiel abläuft. Momentan ist es noch in der Beta-Phase, z.B. sind nicht alle Ausbaustufen und Werbemaßnahmen schon im Spiel integriert, und die Beta läuft ohne Accounts ab, es kann also der Spielstand nicht gespeichert werden.
Ich hatte letztes Jahr zum ersten Mal über Wiesenhof und seine Methoden geschrieben. Seitdem meide ich Hühnerfleisch, ich habe einfach keinen Appetit mehr, wenn ich nur dran denke. Heute bin ich über einen Artikel vom 21.03. bei der Süddeutschen gestolpert. Es gibt schon wieder Probleme mit Wiesenhof, diesmal mit der Hygiene, die in den Mast- und Schlachtbetrieben herrscht. McDonalds hat seinen Vertrag schon gekündigt und bezieht das Hühnerfleisch woanders. Und nun überlegen wohl auch die Wirte des Oktoberfests, ob es Alternativen gibt.
Leider habe ich den Verdacht, dass die Hühnerhaltung und Hüherfleischproduktion momentan zwar sehr im Fokus steht, dahinter im Schatten aber andere Zweige der Lebensmittelindustrie ähnliche Arbeitsweisen haben. Mal abwarten, was da noch so ans Licht der Öffentlichkeit kommt.
Ich möchte gerne wieder auf den Pi-Tag hinweisen, der seit 1989 immer am 14. März gefeiert wird. Und zur Feier des Tages habe ich wieder ein Video für euch, dass sich um die Zahl Pi dreht:
Nur mal so nebenher: Wir als vormals schlechteste Seniorenmannschaft des Handballkreises Essen haben unser zweites Spiel in Folge gewonnen!
Dazu sollte ich vielleicht kurz erklären, warum das so toll für uns ist. Vor zwei Jahren, als in der Saison 2009/2010 haben wir es auf „sensationelle“ 4 Punkte (1 Sieg, 2 Unentschieden) gebracht. In der letzten Saison haben wir mit 0 Punkten abgeschlossen, jedes Spiel verloren. Da die Kreisklasse II aber wegen zu wenigen Mannschaften geschlossen wurden, sind wir trotzdem in den Kreisklasse I aufgestiegen.
Diese Saison ist die Kreisklasse nun ziemlich voll, 14 Mannschaften. Deshalb wurde sich ein spezieller Modus ausgedacht. Wir haben zunächst eine einfache Runde gespielt. Nach also 13 Spieltagen wurde die Tabelle in eine obere und eine untere Hälfte geteilt. Die Punkte gegen die Mannschaften, die in der eigenen Hälfte sind, wurden mitgenommen. Wir haben durch einen Spielausfall in der Hinrunde 2 Punkte gesammelt und sind damit als letzter in die Rückrunde gegangen. Nun sind wir 4. von 7 Mannschaften mit 6 Pluspunkten. Es geht also aufwärts! Wer interesse haben sollte, die Liga zu verfolgen, kann sie beim SiS-Handball finden.
Den ganzen Februar kein neuer Artikel? Tut mir Leid, aber mir fehlte es zum einen an Themen und zum anderen an der Zeit für Artikel. Gestern hatte ich den Nachmittag Zeit und setzte mich deshalb an das Design und ein paar andere Kleinigkeiten.
Das Theme wird wohl als erstes ins Auge fallen. Es ist das (leider einzige) Kostenlose von http://themeshift.com/, Name deStyle. Ich habe keine Änderungen vorgenommen, nur in den Optionen etwas rumgespielt.
Die Subdomain zum Blog (blog.matzle.de) gibt es nicht mehr, der Blogbereich ist zur Startseite von matzle.de geworden. Ich habe im Hintergrund die Netzwerk-Option von WordPress laufen und hatte darüber bisher „normale“ Seite und Blog getrennt gehabt. Dadurch musste ich aber einiges doppelt administrieren. Deshalb habe ich auf die Subdomain für den Blog verzichtet und alles zusammen geführt.
Im letzten Artikel habe ich über das dynamische Menü und die Probleme bei Updates des Themes geschrieben. Ich hatte im Hinterkopf, dass man diese Funktion auch in ein Plugin auslagern könnte, habe aber mit dem Erstellen von WP-Plugins noch keinerlei Erfahrung. Aber auch dafür habe ich bei bueltge.de was gefunden, nämlich das „WP – Tutorial, wir schreiben ein simples WP-Plugin„. Schon der Teil 0 hat mir alles gezeigt, was ich brauchte. Beim Theme-Wechsel muss nur noch die „theme_location“ geändert werden, bei diesem Theme hier z.B. auf „main“.
Einen Link möchte ich noch hier hinterlassen, auch von bueltge.de: Eigenes CDN in WordPress nutzen. Ich werde das bald mal angehen, denn die Technik dahinter finde ich sehr interessant. Achso, falls sich wer fragt, was CDN heißt: Content Distribution Network, also ein Netzwerk von Servern, das eine Seite ausliefert und dadurch die Last auf die einzelnen Server verteilt. Mehr und ausführlicher dazu in der Wikipedia.
Falls Du mal auf die anderen Seiten meiner Webpräsenz geschaut hast, wird Dir aufgefallen sein, dass sich das zweite Menü dynamisch daran anpasst, welche Seite gerade gewählt wurde. Ist vielleicht bei meiner kleinen Seite und der übersichtlichen Menüstruktur überflüssig, aber ich mag sowas. Und wenn ich mal die Muße habe oder ein passendes Template finde, dann werde ich auch noch deutlicher machen, dass sich das zweite Menü abhängig vom gerade besuchten Bereich ändert.
Als kleine Gedankenstütze poste ich hier den Code, den ich dafür benutzt habe. Es kam nämlich vor kurzem ein Update meines eingesetzten Templates und alle zusätzlichen Einträge in der functions.php waren dahin.
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# Dynamic second menu #
#######################
function nr_2010_wp_nav_menu_args($args = '')
{
if ( is_page() && $args['theme_location']=='sub') //custom menus only on sites
{
global $post;
$menu_name = get_post_meta($post->ID, 'menu_name', true);
if( !empty($menu_name) && is_nav_menu($menu_name) )
{
$args['menu'] = $menu_name;
}
}
return $args;
}
add_filter( 'wp_nav_menu_args', 'nr_2010_wp_nav_menu_args' );
Für die eigene Seite muss vor allem die „theme_location“ in der if-Abfrage angepasst werden. Bei mir heißt das zweite Menü „sub“, aber das kann bei Deiner Seite ja ganz anders sein. Dazu muss bei den einzelnen Seiten ein benutzerdefiniertes Feld namens „menu_name“ eingetragen werden, dem der Name des selbst erstellten Menüs enthält. Also z.B. „menu_name“ bei Name und „homemenu“ bei Wert.
Vielen Dank an Niklas, der das Ganze bei bueltge.de vorgestellt hat.
Und nun werde ich nicht wieder eine Suchmaschine bemühen müssen, um den Code wiederzufinden. Und den Namen des zweiten Menüs muss ich auch nicht wieder umständlich aus dem Template-Code heraussuchen.
Ich möchte einen Roman vorstellen, den ich mir vor einigen Wochen kaufte und mittlerweile durchgelesen habe. Es handelt sich um „Ein König für Deutschland“ von Andreas Eschbach. Ich habe von ihm schon „Der Nobelpreis“ als Hörchbuch und wurde durch einen Tweet auf dieses Buch aufmerksam. Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber es ging darum, in wie weit Eschbach beim Chaos Computer Club recherchiert hat. Durch die Rezension bei Amazon kaufte ich mir dann das Buch kurzentschlossen beim Buchhändler um die Ecke.
Nun, worum geht es? Knapp gesagt um die Risiken, wenn man eine Wahl mit Wahlcomputern durchführt. Genauer geht es um die Möglichkeiten, die Zählungen durch Wahlcomputer zu manipulieren. Das Ganze ist in eine Geschichte gehüllt, die eine Mischung aus Familie-, Kriminalroman und Dokumentation ist.
Die Geschichte entwickelt sich zunächt langsam, man erfährt viel über die Präsidentschaftswahlen 2000 und 2004 in den USA, aus denen jeweils George W. Bush als Sieger hervor ging. Eschbach untermauert seine Aussagen mit vielen Zahlen und Quellenangaben, und baut die Fakten geschickt in die Geschichte ein. Die Verknüpfung mit Deutschland, dem CCC und den Bundestagswahlen 2009 sind durchdacht und wirken glaubwürdig. Doch leider hält die Geschichte dieses Niveau nicht. Der große Höhepunkt fehlt, im Endeffekt wird nichts aufgeklärt, und die Handlungsweise einiger Personen verändert sich in einer Weise, die nicht mehr glaubwürdig ist.
Für mich muss ein Buch gut beginnen, muss mich in die Geschichte hineinziehen, dann will ich es auch zu Ende lesen. Und das hat „Ein König für Deutschland“ geschafft. Und wirklich enttäuscht bin ich auch nicht. Doch einen guten Roman würde ich es nicht nennen, eben weil dem fiktiven Bereich die Höhepunkte fehlen und die Glaubwürdigkeit der Charaktere gegen Ende abhanden kommen.
Wenn du jetzt eine Kaufempfehlung von mir hören möchtest, dann muss ich dich enttäuschen. Sowas möchte ich nicht abgeben. Wenn du bis hierher gelesen hast, dann weißt du grob, worum es geht. Lies dir vielleicht noch die Meinungen bei Amazon oder anderen Portalen durch. Aber 9,99€ finde ich generell für ein Buch von über 450 Seiten nicht viel. Die Buchpreise in Deutschland sind aber ein anderes Thema ;-).
Ich hatte beim Gewinnspiel von Tim teilgenommen. Er hat ja immer ziemlich gute Anleitungen & Tipps rund um Windows, Netzwerk, Internet usw. Deshalb ist er schon seit langem fester Bestandteil in meinem RSS-Reader.
Gestern kam nun der Gewinn aus Spanien an: Ein cisco Linksys Dual-Band Wireless-N USB Adapter. Ich habe davon ein paar Fotos gemacht, die ich euch hier zeigen möchte.
Die Installation läuft sehr einfach ab. Stick anschließen, CD einlegen, der Standardroutine folgen und zum Abschluss sein W-LAN auswählen und das Passwort eingeben. Wenn man keinen MAC-Adressen-Filter aktiv hat, sollte es das schon gewesen sein. (Und wer einen MAC-Filter einrichten kann, der kann auch ein weiteres Gerät hinzufügen :-))
Mit auf der Treiber-CD ist übrigens auch das Programm Network Magic Pro. Ich zitiere einfach den Eintrag im Software Verzeichnis von Heise: „Network Magic: Hilft Administratoren bei der Verwaltung von privaten und kleinen (Firmen-) Netzwerken; fügt neue Geräte hinzu, behebt Verbindungsfehler, unterstützt beim Konfigurieren einer WLAN-Verschlüsselung; erleichtert die Freigabe von Ordnern und Dateien;[…]“.
Leider kann ich es nicht ausführlicher testen, denn mein einziges cisco Linksys-Gerät ist dieser USB-Adapter. Aber falls jemand damit Erfahrungen hat, bin ich dankbar für ein paar Worte im Kommentarbereich.
Übrigens: Ich habe auf seine Bitte den Eintrag zu seinem Blog in meiner Blogroll geändert, denn Google hat ihm da fälschlicher Weise etwas Ärger gemacht. Unter „Anleitungen & Tipps“ ist weiterhin sein Blog zu finden.
Zum Schluss möchte ich Tim nochmal danken für das Gewinnspiel und die verlosten Gewinne. Ich finde es immer noch eine klasse Aktion!
