Meine Bundestagsabgeordneten und ihre Stimme pro oder contra Internetsperren

Am 18. dieses Monats wurde im Bundestag darüber angestimmt, ob Internetsperren eingeführt werden. Durch den SPD-Abgeordneten Jörg Tauss (mittlerweile nicht mehr Mitglied der SPD) wurde diese Abstimmung mit Namen durchgefüht, sodaß man jetzt nachlesen kann, welches MdB für oder gegen die Internetsperren gestimmt hat.

Bei abgeordnetenwatch.de findet man dazu die Listen.

Ich wohne im schönen Essener Süden, das ist der Bundestagswahlkreis Essen III. Dort wurden bei der letzten Bundestagswahl direkt Petra Hinz von der SPD und über die Landesliste Kai Gehring von den Grünen gewählt.

Kai Gehring hat bei der oben angesprochenen Abstimmung mit Nein gestimmt.

Petra Hinz hat mit Ja gestimmt.

Die anderen Abgeordneten aus den Wahlkreisen Mülheim-Essen I und Essen II und ihr Votum sind:

Ulrike Flach, FTP, Mülheim-Essen I – Nein

Andreas Schmidt, CDU, Mülheim-Essen I – Ja

Anton Schaaf, SPD, Mülheim-Essen I – Ja

Norbert Königshofen, CDU, Essen II – Ja

Rolf Hempelmann, CDU, Essen II – Ja

Ich wohne in einer Zensurbefürworterstadt :(. Aber als Lichtpunkte gibt es ja zum Glück noch zwei Abgeordnete, die mit Nein gestimmt haben. Und mal schauen, wie die nächste Bundestagswahl ausgeht…

 

Wer das gerne alles nachlesen möchte, hier ein paar Links und Quellen:

Webseite von Jörg Tauss

Artikel bei Basic-Thinking

abgeordnetenwatch zu Internetsperren inkl. der Namenslisten

Zusammensetzung des Wahlkreises Essen III

Was macht der Schäuble da schon wieder?

Es ist gar nicht allzulange her, daß unser Herr Innenminister Wolfgang Schäuble die Bundeswehr mit der Befugnis ausstatten wollte, auch im Inland tätig zu werden. Dieses Vorhaben wurde zum Glück gestoppt.

Nun der nächste Vorstoß: Das Bundeskriminalamt soll als Institution der Polizei deutlich mehr Rechte bekommen und über die Landesgrenzen hinweg operieren. Das geht soweit, daß das BKA schon mit einem Geheimdienst gleichgesetzt werden kann.

Dagegen hat der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung nun eine Petition beim Deutschen Bundestag eingereicht, die noch bis zum 1. Juli 2008 mitgezeichnet werden kann. Die Erläuterungen vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung findet ihr hier, die Petition ist hier zu finden. Mehr lesen